Welche Themen eignen sich für einen Coachingprozess
Im Coaching haben die Klienten Zeit und Raum, ihr aktuelles Thema genau und mit allen Facetten zu betrachten. Der Coach bietet den geeigneten Rahmen, damit sich die Klienten intensiv mit den eigenen Gedanken und Gefühlen, als auch mit den Dynamiken & Auswirkungen des Themas beschäftigen können, die nicht sofort auf der Hand liegen. Die Klienten werden darin begleitet, ihre innere Welt tief zu erkunden.
Geeignet sind alle Klärungsthemen & Entscheidungsfragen:
Immer dann, wenn mich ein Thema schon länger beschäftigt und ich nicht das Gefühl habe, mit meinen Gedanken zum Thema weiter zu kommen. Vor allem dann, wenn das Thema belastend wirkt und meine Gedanken oft darum kreisen, ohne dass Lösungen oder Möglichkeiten sichtbar werden, kann ein Coachingprozess zu wesentlichen Schritten in die gewünschte Richtung führen.
Es kommen durch zahlreiche Interventionen des Coaches auch die Aspekte zum Vorschein, die den Klienten selbst nach vielen Denkschleifen rund um das Thema nicht bewusst wurden. Dadurch entsteht eine tiefere Klarheit zum Thema, die neue und gefestigte Entscheidungen, als auch nächste Schritte ermöglicht.
Geeignet ist der Wunsch nach Zielfokussierung:
Solange ich nicht genau weiß, was ich erreichen möchte oder „wohin die Reise gehen soll“, kann ich auch nicht entscheiden, welchen Weg ich dorthin nehmen soll. Mit einem konkreten Ziel kommt mehr Klarheit in mein Leben und mit dem nötigen Fokus erhält mein Handeln die richtige Ausrichtung. Somit ist ein wesentlicher erster Schritt die Zielfokussierung, die im Coaching ermittelt werden kann, denn oft drehen sich Denkspiralen in zahllosen Schleifen rund um das „Problem“, weil mir das eigentliche Ziel noch fehlt. Dies wirkt sehr belastend, raubt wertvolle Energie und hinterlässt ein Gefühl der Hilflosigkeit. Der Coach achtet in jedem Prozess darauf, dass das Ziel bzw. der Wunsch des Klienten klar definiert wird, um dem Coaching und z.B. den herausgearbeiteten Lösungen, Möglichkeiten und nächsten Schritten die richtige Richtung zu geben.
Geeignet sind Beziehungsthemen:
Alle Themen, die sich um mich selbst und die Beziehung zu anderen Beteiligten drehen, sind für einen Coachingprozess geeignet – sei es auf der beruflichen oder der privaten Bühne. Es können im Coachingprozess die Aspekte beleuchtet werden, die mir bisher nicht bewusst waren und somit unbewusst auf die Beziehungsdynamik gewirkt haben. Alles was mir bewusst ist, kann ich beeinflussen und in Veränderung bringen, so dass sich auch die jeweilige Beziehungsdynamik aktiv verändern lässt. Oft sind uns nur die Aspekte bewusst, die wir beim Anderen beobachten oder vermissen. Entscheidende Veränderungen können erst dann angeregt werden, wenn mir die eigenen Einflüsse in der Beziehungsdynamik bewusst werden und ich mich nicht mehr als Opfer im Prozess fühle, sondern klar erkenne, welchen eigenen Anteil ich habe und wie ich selbst positiven Einfluss auf die Dynamiken nehmen kann, die zwischen den Beteiligten und mir wirken.
Geeignet sind bestehende Konflikte:
Im Konflikt ist es schon zu Missverständnissen, Differenzen und spürbaren Auswirkungen in der Beziehungsdynamik gekommen, die nicht nur unter der Oberfläche belastend wirken. Je nachdem welche Eskalationsstufe diese zwischenmenschlichen Differenzen erreicht haben und wie hoch der empfundene Leidensdruck für die Beteiligten geworden ist, werden diese sogar als unüberwindbar empfunden. In diesem Fall braucht es eine allparteiliche/neutrale Begleitung, um wieder Brücken der Verständigung zu bauen und einen offenen, ehrlichen Austausch zu ermöglichen.
Ein Coachingprozess kann hier genau diese Brücke darstellen (geeignet ist auch ein Mediationsprozess), um wieder ins Gespräch zu kommen und zwischen den verschiedenen Ansichten, Meinungen und Bedürfnissen die verbindenden Elemente und guten Mittelwege zu finden. Im Coaching gibt es geeignete und kraftvolle Ansätze, um selbst in verhärteten Situationen (zwischen zwei oder mehreren Parteien/ oder auch einem ganzen Team) wieder Annäherung zu schaffen und Verständnis aufzubauen.
Geeignet sind Entwicklungsthemen:
Persönliche Entwicklung ist für viele Menschen ein Dreh- und Angelpunkt im Leben. Wir möchten autonom sein, wir möchten selbst gestalten können, wir möchten uns entwickeln dürfen, auch wenn wir noch nicht so genau wissen wohin wir wollen. Hier sind Coachingprozesse enorm hilfreich, weil sie zum einen im Bereich der Zielfokussierung unterstützen können: „Ich weiß genau, was ich nicht will, aber noch nicht so genau, was ich stattdessen will…“ ist ein toller Einstieg für einen Coachingprozess, denn Coaches haben gute Methoden, um vom Vermeidungsziel „WEG VON“ zum Annäherungsziel = „HIN ZU“ zu lenken.
Dies kann z.B. auf der beruflichen Bühne im Bereich der Personalentwicklung sehr wirkungsvoll genutzt werden (Führungskräfteentwicklung/ Personalentwicklung/ Teamentwicklung) und auch im privaten Kontext ist es wertvoll, die Energie auf das zu lenken, was ich im Leben erreichen/umsetzen möchte, statt meine Energie in Konflikten oder Selbstzweifeln zu verlieren. Daher kann jeder Selbstzweifel und jede persönliche Krise als Entwicklungsbeschleuniger genutzt werden, wenn ich lösungs- und ressourcenorientiert auf das schaue, was da ist und das fokussiere, was ich mehr in meinem Leben haben möchte.
Je bewusster ich mir selbst bin, meine Stärken und Schwächen kenne, desto kraftvoller kann ich meine Zukunft gestalten und dies gelingt besonders effizient durch Coachingunterstützung.
Kontaktiere mich gerne, wenn Du hierzu Fragen hast:
Andrea Müllejans vom Institut für innere Balance & Entwicklung in Stolberg
www.ibe-nrw.de
PS: in den nächsten Wochen folgen weitere Informationen rund um den Coachingprozess, welche konkreten Effekte im Coaching erzielt werden können und über die Ausbildung zum systemischen Coach