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Positive Effekte im Coaching

Was bedeutet im Coaching der „wertungsfreie Raum und geschützte Rahmen“?

Den meisten Stress macht uns nicht unser Umfeld und was im Außen passiert, sondern meist sind es die eigenen (negativen) Gedanken und die daraus resultierenden unguten Gefühle, die in uns belastend und oft nachhaltig wirken. Und je mehr wir „in uns rein fressen“, nicht aussprechen, was uns beschäftigt oder belastet, desto mehr schwelt es im Unterbewussten weiter.

Warum spreche ich nicht aus, was mich beschäftigt? Da gibt es so viele Gründe – weil ich mich nicht traue, weil es sich nicht gehört, weil ich mich dafür schäme, weil ich nicht blöd dastehen möchte, weil man das nicht sagen oder denken darf, weil man… Die Liste ist vermutlich unendlich lang, warum ich Gedanken für mich behalte und manchmal sogar in meinem Innern fest verschließe. Dazu gehören auch Vorwürfe an andere oder Selbstvorwürfe.

Einen sehr wertvollen Effekt hat diesbezüglich im Coaching der geschützte und wertungsfreie Raum. Ich habe die Möglichkeit, meinem Herzen Luft zu machen, alles aussprechen zu dürfen, was mich bewegt, beschäftigt und mir auf der Seele liegt, ohne dass ich dafür bewertet oder verurteilt werde. Alles was ich sage, bleibt in diesem geschützten Rahmen zwischen mir und meinem Coach.

Manchmal ist besonders belastend, dass ich mich für meine Gedanken und Gefühle schäme, dass ich glaube, nicht aussprechen zu dürfen, was mich im tiefsten Innern beschäftigt, dass ich glaube, ein schlechter Mensch zu sein, wenn ich so denke oder fühle. Im Coaching darf ich meine wahren Gedanken und auch tiefsten Geheimnisse aussprechen, ohne dass ich dadurch Nachteile erfahre. Der Effekt ist oft eine sofortige Entlastung oder Erleichterung – dadurch, dass ich abladen darf, was mich im Innern manchmal schon ganz lange beschwert hat, entsteht ein Freiraum – Raum für neue Gedanken und Gefühle, weil mir das „Unaussprechliche“ nicht mehr auf der Seele liegt.

Ich fühle mich freier, leichter und gelöster, wenn ich ausgesprochen habe, was „man“ nicht mal denken darf und kann reflektieren, ob das wirklich, wirklich wahr ist. Woher dieser Gedanke kommen mag und was es braucht, um diesen Gedanken loslassen zu können oder auch im Positiven zu verändern.

Was passiert, wenn ich nicht ausspreche, was mich bewegt? Es brodelt in mir weiter und vergiftet meine Gedanken und Gefühle. Alles womit ich mich nicht beschäftige, was nicht sein darf und verdrängt wird, bekommt eine Eigendynamik und bahnt sich so oder so seinen Weg. Nur dann nicht kontrolliert in einem Coachingprozess, sondern es platzt irgendwann aus mir heraus, wenn der innere Druck zu groß wird (z.B. im Streit/ bei einer Meinungsverschiedenheit) und dann meist unangemessen heftig.

Somit ist ein Coachingprozess eine tolle Gelegenheit, mit mir ins Reine zu kommen. Mich bewusst mit meinen tiefsten Gedanken und Gefühlen zu beschäftigen. Zu klären, was in meinem Innern wirkt, um es dann bearbeiten und loslassen zu können bzw. gute Lösungen für mich und meine Themen zu finden.